CD 64
Serenade

Tyrolerin aus dem Unter-Innthal bey Maria Stein Viehbeck nach der Natur gez. auf Stein von Papin 1817
Zu Beginn seiner Karriere schuf der Tiroler Komponist Johann Baptist Gänsbacher (1778-1844) eine Reihe von Werken in Kammermusikbesetzung, um sich bei musikbegeisterten Zirkeln Wiens, aber auch an seinen sonstigen Aufenthaltsorten, bekannt zu machen. Zu diesen frühen Werken seines Œuvres gehören neben Klavierkompositionen vor allem seine italienischen Canzonetten und Terzette, die bald populär wurden und nach dem Urteil von Gänsbachers engstem Freund Carl Maria von Weber - besonders von Gänsbacher vorgetragen - hinreißend schön sind. Gänsbacher erzählt in seiner Autobiographie wiederholt von der emotionser-füllten Akklamation seines Liedvortrags, so 1809 aus Leipzig, wo von seinen Canzonetten vorrangig ‘L´ameró’ vorzüglichen Beifall fand. 1810 berichtet er aus Mannheim: ... ich sang 6 italienische Canzonetten, die mir die schmeichelhaftesten Beifallsbezeigungen erwarben. Diese wurden in der Folge so beliebt, daß sie Gänsbacher bei wiederholter Gelegenheit auf allgemeines Verlangen singen mußte. Auch die beiden Serenaden, 1811 und 1818 entstanden, sind als galante, eingängliche und unkonventionell besetzte Stücke der Unterhaltung und dem geselligen Musikvergnügen verpflichtet.
Track 5, 1:23
Sechs Lieder [...]
L'ameró saró costante
Joahnn Baptist Gänsbacher
(1778-1844)